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Samstag, 15. März 2014

Lasst uns gemeinsam eine Runde „Mensch ärgere Dich nicht“ spielen...


Denn: Ärger bringt nur Ärger. Deshalb sollte man das mit dem "sich ärgern" am besten so gut es geht sein lassen.

Welche Wirkung hat es auf Euch, wenn Euch jemand über den Weg läuft, der vor Glück nur so sprüht? Jemand, der so richtig happy ist, von den Haarspitzen bis zum kleinen Zeh? Bei mir springt dann jeweils ein Stückchen von dessen Glück auf mich über – geht es Euch auch so?

Wie ist es, wenn jemand in Eurer Nähe plötzlich losprustet, sich vor lauter Lachen den Bauch hält – ja, gar Tränen lacht und sich vor Lachen am Boden kugelt. Huscht Euch da dann nicht auch zumindest ein leichtes Grinsen über's Gesicht?

Tja – und was ist jetzt, wenn Euch jemand begegnet, der zornig ist und seinem Ärger lauthals Luft macht? Da ist das Lächeln von vorhin leider plötzlich rasch wieder aus unserem Gesicht verschwunden…

Glück und Freude sind ansteckend. Zorn und Wut leider auch. Deshalb soll man sich nicht ärgern, wenn sich’s denn irgendwie vermeiden lässt. Doch wie macht man das – sich-nicht-ärgern?

Der erste Schritt ist, sich erst einmal überhaupt bewusst zu werden, dass man sich jetzt gleich ärgern wird. (Das ich mich ärgere merke ich meistens leider erst, wenn ich schon mitten drin bin.) Also sollte man erstmal seine eigenen Sinne dafür schärfen, in welchen Situationen man überhaupt ärgerlich wird. Damit man selbst erkennt, dass jetzt gleich Ärger in einem selbst aufkommt und man dann ruck-zuck den Ärger-Gefühlen noch rechtzeitig den Riegel vor der Nase vorschieben kann. Sowieso sollte man sich zwischendurch viel öfter selbst mal fragen, wie man sich denn gerade so fühlt. Wenn wir jemanden treffen, fragen wir in der Regel als erstes „Wie geht’s?“. Diese Frage wird einem so oft gestellt, dass man darauf antwortet, ohne sich im Nachhinein daran erinnern zu können, was genau man denn nun darauf geantwortet hat – es ist zu einem Automatismus geworden. (Zu meiner Schande muss ich eingestehen, dass das bei mir gelegentlich zutriff).

Hier ein paar Situationen, in denen wir uns vielleicht gelegentlich ärgern, obwohl wir mit ein paar wenigen Gedanken zu den Situationen selbst den aufkommenden ärgerlichen Gefühlen die Luft noch rechtzeitig aus den Segeln nehmen könnten. Und dazu meine Gedanken, die einem eventuell helfen könnten, die eigenen ärgerlichen Gefühle in diesen Situationen in den Griff zu kriegen: 

Situationen, in denen wir uns über andere ärgern…

…weil sie Rücksichtslos sind. Habt Ihr Euch schon mal überlegt, wieso diese Personen so handeln? Rücksichtslos und gemein sind wir doch nur, wenn wir selbst unglücklich/unzufrieden sind. Wir geben unseren Frust weiter und „lassen Dampf ab“. Ärgert Euch nicht über solche Menschen, es geht Ihnen aus irgendeinem Grund selbst nicht gut. Sprecht so jemandem auf sein Verhalten an oder geht ihm/ihr aus dem Weg. Lasst Euch nicht zum Blitzableiter ihres Ärgers machen und helft so schlimmstenfalls auch noch mit, deren Frust/Ärger an andere durch nun Euren Frust weiterzuverbreiten.

…weil sie keine Dankbarkeit zeigen. Wenn Ihr jemandem etwas Gutes tun oder helfen wollt, so vergesst nicht: Wahre Hilfe/Güte ist vorbehaltslos. Man gibt nicht wirklich, wenn man etwas dafür zurückverlangt. Wart Ihr schon mal verärgert oder enttäuscht darüber, dass jemand Eure Hilfe aus Eurer Sicht nicht genügend zu würdigen gewusst hat? STOPPT solche Gedanken. Um Dankbarkeit zeigen zu können braucht es Kraft und auch eine gewisse menschliche Grösse. Zeigt Ihr das nächste Mal wahre Grösse, indem ihr aus freien Stücken gebt – ohne auch nur das Geringste dafür zurückzuverlangen.

…weil sie es besser getroffen haben als Ihr selbst. Gibt es das bei Euch manchmal – Personen von denen Ihr denkt, dass sie es besser getroffen haben als Ihr selbst? Die etwas haben, das ihr selbst gern hättet? Den aufregenden Job? Das grosse Haus? Die bessere Figur? Die tolleren Freunde? Tragisch an solchen Situationen ist ja oftmals, dass man eigentlich immer das toller findet, was man selbst gerade nicht hat. Also der mit dem tollen Job hätte dann vielleicht lieber gerade einen ruhigeren Job, diejenige mit dem grossen Haus lieber eine kleine, pflegeleichte Wohnung, usw. Vor lauter Ärger und Focus auf dasjenige was wir nun mal eben NICHT Haben verlieren wir den Blick für all das Gute, dass wir tatsächlich HABEN. Also: Hören wir auf damit!

Situationen in denen wir uns über uns selbst ärgern…

…weil wir selbst Rücksichtslos waren, eine Chance verpasst, eine Gelegenheit in den Sand gesetzt haben. Schwamm drüber! Ärgern bringt da nix mehr. Also kann man in solchen Situationen auch gleich zur nächsten Phase übergehen und die Ärger-Phase getrost überspringen. (Das kann man echt lernen/üben – echt jetzt.) Konzentriert die Energie, welche Ihr sonst für Euren Frust verpufft lieber darauf, aus Euren Fehlern zu lernen. Überlegt Euch in solchen Situationen ganz bewusst, was Ihr tun könnt, damit es das nächste Mal nicht wieder so schief läuft. Holt Euch Rat, wenn Ihr selbst keinen Auweg seht, wie’s das nächste Mal besser laufen könnte. Und nicht: Einfach ärgern und dann ganz schnell das ganze ad acta legen/vergessen…ne, ne, nee-e:


When you loose, don’t loose the lesson. Mahatma Gandhi


(Hey, endlich mal ein Sprichwort, von dem ich weiss, von wem es stammt :-)!)

So, und nach den vielen Worten (ist länger geworden als geplant) wird jetzt endlich gewürfelt! Wer fängt an?




Denkt daran: Wenn das nächste Mal diese ekligen Ärger-Gefühls-Teufelchen von Euch Besitz ergreifen wollen, gebt denen einen Kick in den Allerwertesten und tragt dazu bei, dass unsere Welt ein ganzes Stück glücklicher bleibt…ihr schafft das!

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