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Samstag, 30. August 2014

Perspektivenwechsel



Stress ist auch eine Frage des Blickwinkels. Ja. Ist so. 

Ich bin ja zur angehenden Minimalistin geworden, weil mein Leben einfach viel zu gehetzt war. Von Genuss keine Spur mehr. Aber so was von G A R   K E I N   G E N U S S. Und das mit drei Kindern. Also quasi auf dem besten Weg in die totale Katastrophe.

Für Minimalismus als Stressreduktor habe ich mich entschieden, weil man sofort damit anfangen kann. Keine Vorbereitung nötig = keine faulen Ausreden.  Man kann sofort damit beginnen, den Stress aus dem eigenen Leben herauszubugsieren indem man reduziert. Und zwar so ziemlich alles. 

Es gibt unendlich viele Quellen von Stress:

Die vielen Aufgaben, die man jeden Tag zu erledigen Hat. Im Büro, zu Hause, mit den Kindern, für Freunde, Familie, Vereine.

Die Erwartungen, die alle an einen haben. Auch im Büro, zu Hause, von den Kindern, Freunden, Familie und Vereinen.

Lärm. Auf der Baustelle. Beim Renovieren. Von kleinen Kindern. Von grossen Kindern. Von Radio, Fernsehen und vom Nachbarn.

Ärger. Einer der übelsten Sorten von Stress. Agression ist was ganz stressiges. Oder wie fühlt Ihr Euch, wenn ihr sauer seid? Entspannt und luftig leicht? Wohl eher explosiv, würd‘ ich mal tippen…

Trauer. Wenn etwas schief gelaufen ist, wir jemanden verletz haben.


Ich könnte hier noch ganz schön viel mehr aufzählen was Stress verursacht - und wenn ihr Lust habt dürft Ihr diese Liste nach Eurem Belieben gerne noch ergänzen. Einige dieser Stressfaktoren können wir ganz leicht aus unserem Leben fern halten, andere wiederum lassen sich leider nicht vermeiden.

Aber es gibt einen ganz bestimmten Stressfaktor, denn wir nur allzu gerne vergessen, an den wir allzu oft leider gar nicht denken. Bekommen wir diesen aber in den Griff, so kann das unser Leben schlagartig um ein vielfaches vereinfachen. Eine Wunderwaffe sozusagen. Ich präsentiere – TA TA-TA-TA-TAA-AA:

Unsere PERSPEKTIVE. Also UNSERE GANZ EIGENE PERSÖNLICHE SICHTWEISE, die wir auf unser eigenes Leben und die Stressfaktoren darin haben.  

Wie erkläre ich das jetzt am besten? hmmmm – also ich versuche es mal mit einem bildlichen Beispiel:

Guckt Euch mal alles aus der Sicht einer kleinen Babyschnecken an (also jetzt keine eklige Nacktschnecke sondern so eine kleine süsse Schnucklige Schnecke mit einem schön farbigen Schneckenhäuschen – meiner kleinen Tochter gefallen die immer ganz besonders. Umso kleiner, umso mehr „Jö“-Effekt). Also. Und jetzt begebt Ihr Euch auf Sichthöhe dieses schnuckeligen Tierchens und denkt Euch mal genauso klein. Nun, es sieht zwar so aus, als ob das Schneckchen gemütlich so vor sich dahinkriecht aber nö – das sieht bloss so aus, in Wirklichkeit hat sie es total eilig und muss unbedingt irgendwo hin und da passiert es: die Schnecke hat sich verlaufen (oder sagt man da verkrochen?) und landet mitten vor einem rii-iesigen Häuserblock. So. Da haben wir den Salat. Ein riesiges unüberwindbares Problem. Das ist der Blickwinkel der süssen Schnecke. Voll der Stress.

Und jetzt gucken wir uns das Ganze mal aus einer anderen Perspektive an: Seid ihr Euch eigentlich bewusst, dass Ihr gerade jetzt in diesem Augenblick etwas völlig Gefährliches tut? Ja, Ihr, die Ihr gerade vor Eurem Bildschirm/Display hockt und diesen Blog lest. Gerade jetzt saust Ihr durchs Weltall. D U R C H S   W E L T A L L. SEID IHR VERRÜCKT? VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN? Jeder Tag ist ein Wunder. Wir schwirren auf einem Planeten durch die unendlichen Weiten des Weltalls. K R A S S. Guckt man vom Weltall aus auf denselben Häuserblock wie das Schneckchen, bei dem wir vorher noch gerade gekniet haben – na was sehen wir da? Nix. Gar nix, Da gibt es plötzlich gar keine unüberwindbar scheinenden Hindernisse mehr.




Genauso ist das zumindest mit einigen unserer Stressfaktoren. Durch unsere Perspektive machen wir vielleicht die Stressfaktoren grösser als sie sind – oder was noch schlimmer ist – wir kreiren sie durch unsere Perspektive die wir gerade innehaben womöglich sogar selbst.

Dies ist also ein Aufruf an Euch, in einer Stresssituation auch mal eure Perspektive zu wechseln. Vielleicht hilft nämlich schon das allein, um die Situation zumindest mal zu entschärfen – besser noch den Stress ganz verschwinden zu lassen…

Sehr viele Dinge die uns stressen können wir entschärfen, wenn wir sie aus einem anderen Gemütszustand oder einer anderen Perspektive her betrachten. Das Motto heisst also, weg aus einer Perspektive die stresst und ärgert hin zu einer Perspektive die Freude macht und unser Leben wieder in wunderschönem Glanz erstrahlen lässt.

Ich versuche Euch hier ein Paar Beispiele zu geben:

Schneckenperspektive: „Mensch, ich habe bei der Arbeit noch so viel zu tun, dieses und jenes hätte ich heute auch noch schaffen sollen *stöhn*.“ Weltallperspektive: „Guckt mal was ich heute alles geschafft habe. Diese und jene Arbeiten sind bereits erledigt, Morgen packen wir das Nächste an. Alles immer schön Schritt für Schritt der Reihe nach.“

Schneckenperspektive: „Och nö, es regnet und ich wollte doch dieses und jenes draussen unternehmen!“ Weltallperspektive: „Toll, es regnet. Ein Tag zum Kuscheln und Entspannen, ins Museum/Kino gehen! Oder aber einfach mal ohne Schirm durch den Regen rennen…!“ (müsst ihr unbedingt mal ausprobieren: ist wahnsinnig bescheuert aber auch befreiend und beflügelnd zugleich – da kommt mir in den Sinn: wäre ich vorher in Jogginghose und – schuhe geschlüpft, wäre es wohl doch nicht so bescheuert gewesen – dafür aber wohl auch nur halb so lustig ;-))

Schneckenperspektive: „Ach nö. Mein Sohnemann kommt schon wieder mit total verdreckten Fussballschuhen nach Hause, die neue Sporthose ist auch schon wieder zerrissen.*kreisch*.“ Weltallperspektive: „Mensch. Mein Sohnemann hatte anscheinend Spass draussen, schön dass er was hat, das im so sehr gefällt und dass er sich gerne draussen austobt. (Ausserdem hat er jetzt gleich noch die Gelegenheit, zu üben, wie man denn so `ne Hose zusammenschustert und Fussballschuhe wieder sauber kriegt – inkl. Des Aufräumens des dabei entstehenden Chaos *zwinker*.)“

Schneckenperspektive: „Mensch wer hat die leckeren Plätzchen alle verputzt? Ich wollte auch noch welche haben – wie kann man bloss so rücksichtslos sein?“ Weltallperspektive: Die Plätzchen sind weg? Yeah, dann habe ich ja einen tollen Grund um in die Küche oder in meinen Lieblingsgourmetladen etwas neues Leckeres auszuprobieren!“ Oder: „Toll, da hat mir jemand geholfen meinem gesunden Essstil treu zu bleiben!“

Schneckenperspektive: „Ach diese Fotos/diese Arbeit/ Präsentation/… (selber einsetzen was beliebt) ist mir voll in die Hosen. Ach menno, wie steh ich jetzt bloss da?“ Weltallperspektive: „Okay, das ist jetzt nicht so toll gelaufen – aber ich habe was dabei gelernt. Nächstes Mal funktioniert es bestimmt schon besser.“

Schneckenperspektive: „Ich bin eine Rabenmutter. Ich schicke meinen Sohn nicht zur Geigenstunde wie die Mutti vom Klausi oder meine Töchter ins Balett wie die Mama von der Lina. Ich verbaue meinen Kids die ganze Zukunft.“ Weltallperspektive: „Es ist toll, dass meine Kids Zeit haben, um sich zu langweilen und sich zwischendurch auch selbst mal was einfallen zu lassen. Ich bin verantwortungsvoll, denn ich bringe ihnen bei, nicht ständig auf Draht zu sein und mit solchen Situationen umzugehen.“

Ich könnte ewig so weiterfahren. Ich nehme Mal an, das Prinzip ist klar geworden: Man versucht in der Stresssituation eine Position einzunehmen, aus der der Stress gar nicht mehr nach Stress aussieht. Das braucht am Anfang etwas Übung, aber es klappt. Ist eine Frage des Blickwinkels.

Und hey: Natürlich ist das Ganze nicht dazu gedacht um sich vor allen Arbeiten und Verpflichtungen zu drücken! Ne, ne, ne, ne, neee – so ist das nicht gemeint. Aber ich gehe da jetzt mal vom durchschnittlichen gesunden Menschenverstand aus. Das soll nämlich auf Situationen angewendet werden, die Euch stressen, bei anderer Betrachtungsweise aber vielleicht gar nicht unbedingt stressen müssten.



Ausserdem ist so ein Perspektivenwechsel nur dann erlaubt, wenn er keiner anderen Person schadet oder gar Stress einbringt. Unter gar keinen Umständen. (Zum Beispiel von weiter oben: Mein Sohnemann hat lieber den Stress vom selber Schuhe putzen als eine Schimpftirade in Kauf zu nehmen).

Ich will Euch hier einfach dazu anregen, für Euch zu überprüfen, ob ihr die stressigen Situationen in Eurem Leben mit der passenden Lockerheit angeht. Probiert es einfach mal aus, diese andere Perspektive. Es mag nicht für alles passend sein – aber sicher für so manches.

So hart das jetzt ist: Ihr seid nicht unabkömmlich. Würdet Ihr von heute auf Morgen krank werden und könntet all Euren vermeintlich unvermeidbaren Pflichten nicht nachgehen – unsere Welt würde weiterhin ihre Runden durchs Weltall fliegen, und unsere Liebsten oder unser Chef käme auch ohne uns aus. Warum also nicht weniger herumstressen ohne vorher krank zu werden?

Macht zwischendurch Mal Pause, und geniesst Euren Flug durch den 
Weltraum, am besten gleich jetzt!

Samstag, 23. August 2014

Entrümplungsaufgabe #18: Geisterstunde auf dem Dachboden *urgs*



Nein. Ich glaube nicht an Geister, schwarze Magie und sonstigen grusligen Unfug. Was mich allerdings nie davon abgehalten hat nach einem Gruselfilm gefühlte 18‘793 Mal nachzuprüfen, ob ich die Haustüre denn nun tatsächlich verschlossen hatte oder nicht. Einen Gruselfilm  habe ich früher sowieso nur mit meiner besten Freundin geguckt weil SIE das spannend fand. Oder ich spätabends spätnachts noch auf meinen Mann gewartet habe, dass der von seinem Bandauftritt nach Hause  kommt und ich zufällig auf so einen Film drauf gezappt bin - dann muss man ja wissen wie sowas ausgeht, sonst ist es ja noch viel, viel, viii-iieee-el gruseliger so ganz allein… 

Ich gebe zu: Ich bin da ein totaler Angsthase was das betrifft und lebe bei Filmen welcher Art auch immer völlig mit. Meine Tochter guckt in Emotionalen Situationen  bei Filmen auf mich anstatt auf den Bildschirm/die Leinwand zu gucken. Peinlich so was? Nö. So bin ich halt mal, wem’s nicht passt soll sich nicht mit mir für’s Kino verabreden. Emotionen pur = Leben pur. So soll es sein, genau so. Meine Tochter guckt sich trotzdem gerne mit mir Filme an. Am liebsten Filme wo’s emotional ganz schön hin und her geht. War ja klar.

Nun aber zu der aktuellen Entrümpelungsafgabe: Mir war mulmig zu Mute. Weil es diese Woche hiess: Ab auf den Dachboden. Ne, auch die Spinnen dort oben machen mir nix aus. (Ich finde Spinnen jetzt nicht gerade berauschend – aber was soll’s? Solange die Tierchen nicht allzu gross sind ist alles im Lot.)

Ne. Der Dachboden machte mir Bammel, weil es dort oben soooo viiie-ele tolle Sachen gibt mit denen man lauter kreative grössere und kleinere Projekte starten kann. Und da tue ich mich dann mit weggeben echt schwer. (Aber auf dem Dachboden liegt das Zeug dann trotzdem eh nur rum).
Und wisst Ihr was? G E N A U so isst es rausgekommen. Rauf auf den Dachboden. Zack, das erste Projekt entdeckt das dort oben auf mich lauerte und dann war erst mal fertig mit Entrümpeln und das lange liegengelassene Projekt in die Hand genommen.

Und wisst Ihr noch was? Solche Projekte sind TOLL. SAGENHAFT. GENIAL. Wisst Ihr wieso? Weil sie unglaublich Spass machen, einem Elan geben. War man vorher noch völlig genervt von all den unangenehmen Dingen des Alltags, die es so zu erledigen gibt, ist man plötzlich voller Energie und könnte die ganze Nacht für diese eine Sache/Projekt durchackern wenn’s sein muss. Und am nächsten Morgen, wenn man völlig verschlafen und unausgeruht aus den Federn kriecht ist jedes noch so winzig kleine Fitzelchen schlechter Laune verflogen, weggepustet, hat sich in Luft aufgelöst. Ein Zustand der dem Verliebtsein nahekommt. Kennt Ihr das auch? Ein Projekt zu verfolgen und dabei sowas von voller Tatendrang sein, das man am liebsten ganz auf Schlaf verzichten würde?


SOLLTE SICH NICHT JEDER EINZELNE SEKUNDE DES LEBENS GENAU SO ANFÜHLEN? VOLLER ELAN, SCHWUNG, VORFREUDE, UNERSCHÖPFLICHER ENERGIE….

Genauso sollte es immer sein – finde ich. Das kann ein Hobby irgendeiner Art sein, welches einem diesen Schwung verleiht, eine Lebenseinstellung, die man zu verwirklichen sucht,…EINFACH ALLES!





Deshalb heisst meine Aufgabe diese Woche an Euch: Findet heraus was für Euch diese eine Sache ist, die Euch diesen unglaublichen, sagenhaften Lebensschwung verleiht. Natürlich können das auch mehrere Sachen sein, nicht bloss eine. Denkt darüber nach während Ihr diese Woche auf Eurem Dachboden entrümpelt (oder wo Ihr wollt). Und das wichtigste: Wenn Ihr was gefunden habt, DANN TUT ES! JETZT GLEICH!




Viel Spass beim schwungvollen Entrümpeln auf dem Dachboden! Wie Ihr den Bildern entnehmen könnt, handelte es sich bei dem „Projekt“, welches mich vorerst vom Entrümpeln abhielt um lange geplante Schmetterlingsbilder, die ich kreieren wollte. Und ach ja: Nur keine Angst vor Gespenstern und Spinnen – die haben doch mehr Angst vor Euch als Ihr vor ihnen! Also los! Und vergesst nicht zwischendurch einen gesunden Snack zu nehmen….am besten man nimmt was Leckeres mit auf den Dachboden mit, damit man dort oben durchhält – der Weg vom Dachboden in die Küche und zurück ist ganz schön lang… (macht aber fit!)

Samstag, 9. August 2014

Ein minimalistisches Kriselchen



Ja – in letzter Zeit herrschte „Flaute“ auf diesem Blog. Tote Hose. Nix los. 

Ich könnte jetzt behaupten, es lag daran, dass wir Sommerferien hatten und das Ferienprogramm der Kids einfach zu viel Zeit verschlungen hat. Daran lag es aber nicht. 

Ich könnte auch sagen, es lag am Garten, denn da herrschte rege Erntezeit: Gurken, Silberzwiebeln, Tomaten, Erbsen, Salate, Spinat, Himbeeren, Blaubeeren, Rosen, Kartoffeln, Kohlrabi, Radieschen (und was weiss ich noch was) - das musste alles geerntet, gegessen, eingemacht oder verschenkt werden. Das war aber auch nicht der Grund für die Funkstille auf dem Blog.

Tatsache ist, dass ich ganz einfach wieder einmal eine meiner Minimalismus-Krisen hatte. Davon hatte ich schon mehrere aus den verschiedensten Gründen. Krisenzeiten, in denen der minimalistische Lebensstil bei mir einen „Stopp“ einlegt.

Nein. Jetzt nicht was Ihr wohl denkt. ICH bin VOLL und GANZ dem minimalistischen Lebensstil verfallen. ABER SO WAS VON. Gerade in den Sommerferein, wo ich für die Ferien packen musste. Was da wieder alles rumflog… *stöhn, stöhn* und nochmals *doppel-stöhn!*. Am liebsten würde ich in solchen Situationen eine „Packing Party“ wie der Minimalist Ryan Nicodemus veranstalten. (Wem das nix sagt, darf hier nachlesen, was das ist.) In 21 Tagen zum absoluten Minimalisten – die Schnellbleiche sozusagen. WOW!

Das hätt‘ ich wohl auch schon längst mal gemacht – aber ich hab‘ ja nun Mal Familie. Und nach etwas mehr als drei Jahren Arbeit hin zum Minimalismus gerate ich tatsächlich immer noch an neue Grenzen. Da gibt es so Gedanken wie „Wenn ich dies und das jetzt auch noch weg gebe – ja dann haben wir echt wenig Zeugs!“ Tja - und hierzu gibt es bei mir zwei verschiedene Gefühlsregungen: Das Mann-Ist-Das-Super-Toll-Gefühlspaket und den Mensch-Kann-Ich-Das-Den-Kindern-Zumuten-Gefühlsshake.

Ich weiss ja nicht wie das bei Euch so läuft – aber bei mir gibt’s dann erst mal ein Minimalismus-Stopp und dann müssen sich die Gefühle erst mal setzten und entwickeln.

Minimalismus ist bei mir ein Prozess, der Mal ganz schön rasant von statten geht und dann wieder eine Pause macht. Aber weiter geht’s auf jeden Fall, das kann ich Euch versichern. Seit ich den Minimalismus für mich und auch meine Familie entdeckt habe, möchte ich MEHR davon – viel MEHR ;-)!

Wie ist das bei Euch so?

Übrigens: letztens lag da so `ne leere Eisteepulverdose bei uns auf der Küchenablage. 

Mein Mann: „Ich hab die noch nicht entsorgt, ich dachte die wär doch praktisch zum Aufbewahren von Krimskrams…“ 

Ich :“Ja, das stimmt.“

Wir beide dachten wohl dabei allerdings: „So ein Blödsinn, wir haben keinen Krimskrams für da rein…“. 

Bevor wir noch weiter darüber nachdenken konnten, kam unsere Kleinste daher: „Toll, ne Dose! Kann ich die haben und was reintun?“ 

Noch am selben Abend kam die Kleine mit der Dose befüllt mit Krimskrams zu mir (aha, wir haben also doch noch Krimskrams), drückte sie mir in die Hände mit den Worten: „Da, Mama, das kannst Du alles weggeben, das will ich alles nicht mehr!“ So ist das!*mamastauntnichtschlecht*

Ich habe inzwischen mein minimalistisches Kriselchen überwunden und finde es richtig und wichtig, den Kindern den minimalistischen Lebensstil näherzubringen. Und ich habe tatsächlich schon mehr als einmal die Erfahrung gemacht, dass es den Kindern zweilen eifacher fällt als uns Erwachsenen - das mit dem Minimalismus.

Wie seht Ihr das mit den Kindern und dem Minimalismus?

So  - und hier noch ein Paar Fotos von unseren Gemüse, dass sich freundlicherweise bereit erklärt hat, mir Modell zu stehen, bevor es im Kochtopf oder aber in unseren Bäuchlein landet - damit ihr seht, dass da tatsächlich viel zu tun war in den letzten Wochen bei uns :-)!

Tomaten für leckeren Sugo zu Pasta - die grosse rote Tomate wog 440g (und war nicht etwa das grösste Exemplar), pikant eingemachtes Gemüse (Siberzwiebeln mit Chili - see-ehr empfehlenswert! Siehe Reszept weiter unten) - bloss "Madame Karotte" wollte nicht so recht Modell stehen:





Hier also noch mein Rezept für die eingemachten Silberzwiebeln mit Chili (je nach Grösse der Zwiebeln werden sie mehr oder weniger scharf):

Zutaten: 
600g Silberzwiebeln
2.5 dl Weissweinessig
  3 EL Zucker
1.5 EL Senfkörner
  2 Lorbeerblätter
  1 scharfe Chilischote, in Ringe geschnitten (ca. 3mm breit)

Essig mit Zucker, Senfkörnern, Lorbeerblättern, Chili, 100 ml Wasser  und den Silberzwiebeln (auch: Perlzwiebeln) während 3-5 Minuten kochen (Kochdauer an die Grösse der Zwiebeln anpassen). Einmachgläser randvoll mit den Zweibeln und Sud füllen (inklusive der Gewürze, einzig die Lorbeerblätter vorher herausnehmen), sofort verschliessen, Nach 3 Wochen Lagerdauer geniessen!

Bis bald, mit neuen Entrümpelungsaufgaben...