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Freitag, 31. Juli 2015

Heute schon was Schönes gemacht?



Croissants fürs Frühstück mit der Familie geholt.
Schöne Blumen bestaunt.
Den Boden nicht gefegt, dafür lieben Besuch empfangen.
Im kühlen Schatten in einem Buch gelesen.
Barfuss durch den Garten gelaufen.
Packliste für die Ferien zusammengestellt.
Einen selbstgemachten Eiskaffee geschlürft.
Mit der Kleinsten Seifenblasen in den Himmel gepustet.
Abgestaubt und den Staubfuseln beim Durch-die-Luft-Tanzen zugesehen.
Ein paar hundert Meter im Schwimmbad geschwommen.
Die warme Sonne auf dem Gesicht genossen.
Den leeren Wäschekorb erblickt und zufrieden gegrinst.
Melone geknabbert.
Abends lecker gegrillt mit Grosseltern, Schwager/in und Kids.
Spätabends zufrieden ins Bett gekuschelt (das kommt erst noch).

Und Ihr so?



Do mORe tHAt maKEs YOU HapPY...!

Samstag, 25. Juli 2015

Projekt „Fertig entrümpelt!“ – Der Schlussgong der ersten Runde wurde geläutet


Es ist Ferienzeit! Schon ganze drei Wochen. Das heisst bei uns den ganzen Tag mit den Kindern unterwegs sein, gemeinsame Zeit geniessen *seufz* (der Seufzer ist in doppeltem Sinne zu verstehen: einerseits eine ganz schöne Zeit mit den Kids – andererseits aber auch anstrengend). 

Das heisst aber auch ( jene unter Euch welche diesen Blog von Beginn weg verfolgen wissen das vielleicht noch vom letzten Jahr) keine meditativen Vormittage mit Staubsaug- und Wäschebügel-Tanzeinlagen welche mich zu Blogbeiträgen inspirieren – und die dann noch vor dem Mittagessen-Kochen oder Gäste-WC-Blitzblank-Polieren auf dem Blog „zu Papier“ gebracht und veröffentlicht werden. Meine Zeit zum Blogschreiben ist jeweils leider knapp bemessen (deshalb übrigens auch die vielen Schreibfehler - Gegenlesen liegt nicht drin). Immer noch, trotz Minimalismus - aber die Kinder gehen nun mal vor. Dafür werden sie mir aber bestimmt erlauben, Euch in den nächsten Wochen mal ihre minimalistischen Kinderzimmer vorzuführen *augenzwinker*.

Trotz Ferien gehen aber bei uns das Entrümpeln und der minimalistische Lebensstil weiter und ich will es mir nicht nehmen lassen Euch zumindest einen Zwischenstand von meinem Projekt „Fertig entrümpelt!“ zu geben.

Ich habe ja gross behauptet, fertig entrümpeln geht bei mir ruckzuck in einem Durchzug. Weil ich ja schon so viel entrümpelt habe. Haus und Garten, Hab und Gut alles in Portionen Teilen und dann Stück für Stück eine Portion nach der anderen radikal entrümpeln. Fertig. Basta. Erledigt. 

Denkste. Also ich habe schon recht fertig entrümpelt. Hier erstmal die Zahlen:

 „Eigene Dinge“ sind es insgesamt 178 geworden. Also die Zahl der Dinge, die nur von mir genutzt werden – mehr oder weniger nach den „Richtlinien“ des Minimalismus-Gurus Dave Bruno gezählt, als dieser seine „100 Thing Challenge“ in Angriff nahm. 

Gemeinsam genutzte Dinge sind es 613 Dinge geworden. Also sie Zahl der Dinge, die ich mit meiner Familie im Haushalt gemeinsam nutze und welche Dave Bruno gemäss den Richtlinien seiner 100 Thing Challenge nicht zu seinen 100 Dingen gezählt hätte. (Dinge die ich nicht nutze aber sich in unserem Haushalt befinden wurden nicht mitgezählt.)

Das Ganze ergibt eine Bilanz von knapp 800 Dingen, die ich besitze. Ich besitze nicht einmal doppelt so viele „eigene Dinge“ wie Dave Bruno in seiner 100 Thing Challenge und knapp dreimal so viele Dinge wie Joshua Fields Millburn von the Minimalists. Ohne eine bestimmte Anzahl angestrebt zu haben.

Als ich die Zahl sah, war ich doch ein bisschen baff. Weil ich mehr erwartet hatte. Weil ich jetzt seit einigen Wochen oder in gewissen Bereichen (welche ich bereits zu Beginn des Jahres „final“ entrümpelt hatte) mehrere Monate mit diesen übriggebliebenen Dingen mein Leben lebe und feststelle: Es sind immer noch zu viele Sachen da. Ich brauche weniger als 800 Dinge. Deshalb habe ich beschlossen nun erst mal mit dieser Anzahl an Dingen das Leben zu geniessen und nach einiger Zeit dann nochmals eine „Fertig entrümpelt!“ Runde einzuläuten – und zu schauen wie konstant die Anzahl meiner Besitztümer geblieben ist – oder auch nicht.

So, nun aber noch zu den Fakten der letzten entrümpelten Bereiche: Das waren das Auto, die Terrasse inkl. Vorgarten, der Selbstversorgergarten und unser grosses Piece de Résistance: die Küche.

Auto: Hier gibt es Sitzerhöhungen für die Kinder, Schneeketten, Winter-/Sommerreifen, Werkzeug zum Reifenwechseln, Sicherheitsdreieck, Verbandskasten, Autopapiere usw. Ich habe das alles als 1 Sache gezählt. Weil das alles für sich alleine keinen Sinn macht, gehört quasi zum Auto. Ich habe es als 1 gemeinsame Sache gezählt obwohl ich alleine gar kein Auto besitzen würde (als ich noch alleine mit meinen beiden grossen Kindern wohnte hatte ich auch kein Auto und das ging prima. Vielleicht werden wir auch wieder darauf verzichten. Am Montag fahren wir zu fünft mit 6-Jähriger in die Ferien. Ganz ohne Auto). Ich habe das Auto trotzdem zu den gemeinsamen Sachen gezählt weil ich ständig Angst habe, die Statistik meiner Dinge sonst zu Gunsten von weniger Dingen zu verfälschen.Und das will ja keiner.

Vorgarten und Terrasse: Da gibt’s nen Tisch, 6 Stühle. Ich hätte dann noch 5 Blumentöpfe und dazu eine kleine Schaufel, einen Besen und einen Teppich vor der Türe zum Schuhe abtreten. Macht 15 gemeinsam genutzte Dinge, welche ich auch besitzen würde, lebte ich ganz alleine.

Selbstversorgergarten: 0 Dinge. Wir haben beschlossen den Garten Ende Jahr aufzugeben. Leider. Es hat uns (meinem Mann und mir) viel Spass gemacht – aber die Kinder musste man letztens zum Mitkommen immer zwingen, und so macht der Familiengarten wenig Sinn. Ausserdem fange ich ab August nochmal eine Ausbildung an. Und da wir ja möglichst keinen Stress haben wollen und bei uns die One-in One-out Regel gilt musste für meine Ausbildung was anderes das Zeit kostet dran glauben. Dass wir den Garten weggeben heisst aber auch, dass noch ein paar Dinge mehr aus unserem Haus rausfliegen, die wir hier für den Garten hatten. Gäbe sozusagen also noch einige minus-Dinge. Wir werden sehen.


Zu guter Letzt: Unsere Kühe – das grosse „Piece de Résistance“! In der Küche zu entrümpeln fällt sowohl meinem Mann wie mir schwierig. Hier gibt es vieles, auf das wir verzichten könnten. Aber dann heisst es „wenn wir es schon haben, dann können wir es auch nutzen“. 

Ich habe die ganze Küche fotografiert. 17 Schränke/Schubladen. 3 Schränke habe ich nicht fotografiert, da die Lichtverhältnisse einfach zu schlecht waren und man den Inhalt auf den Fotos nicht wirklich sehen konnte. Es sind 450 Dinge da drin. Ausreichend Geschirr und Besteck für 12 Personen. Wir sind schon zu fünft, und wenn noch der Schwager mit Familie zu Besuch ist inklusiver der Schwiegereltern – da wird hier auch schon das ganze Geschirr benötigt. 







In unserer Küche gibt es aber trotzdem über 100 Sachen die ich gerne weggeben würde. Aber mein Mann will ja nicht. Dafür kocht er auch super lecker – und das will ich nicht in Gefahr bringen. Das mein Mann so gut kocht ist einer der 17‘382 Gründe warum ich meinen Mann so sehr liebe. (Und dass ich ihm zwischendurch meinen eigenen nicht-Minimalismus in die Schuhe schieben darf.) Also bleiben die Sachen in der Küche.







Ich habe jetzt mal ausgerechnet, dass ich auch alleine 350 Sachen in der Küche haben würde. Ich würde zwar mehr als 100 weggeben, mir dafür aber einige andere anschaffen. (Ich habe jetzt eine ganze Liste mit meinem perfekten Kücheninventar). Also nochmal 350 gemeinsame Sachen, die ich da Besitze. Und mal ehrlich – trotz dieser grossen Anzahl an Dingen (also de facto 450 Dinge) sehen die Schränke echt nicht zu allzu voll aus, ne?





Ich stelle gerade fest dass meine Kücheneinrichtung fast die Hälfte meiner Besitztümer ausmacht. Mehr als ich Dinge zum Anziehen habe. Find‘ ich ja irgendwie schön. Habe ich schon erwähnt dass meine Ausbildung die ich demnächst in Angriff nehme was mit Essen und Ernährung zu tun hat? 

Minimalismus führt einem ja sowas von die eigenen Leidenschaften vor Augen. Schön ist das. Hab‘ ich jetzt gerade beim Blogschreiben und Zahlen nachgucken festgestellt.






Das kommt mir jetzt fast so vor wie so eine Ergebnis aus einem Quiz, bei dem man Fragen beantwortet und am Ende zusammenzählt wie viele Antworten A, B, C oder D man angekreuzt hat und dann erfährt welcher Typ (von was auch immer) man ist. 

Na – was wohl Euch Euer Minimalismus-Quiz für Antworten zu Eurem Leben zu Tage führen wird?